Mittwoch, 28. August 2019

Balkan Light Tour 28.10.10-12.09.10 Teil 3

Und weiter geht es mit dem 3. und letzten Teil der Geschichte....

Den ganzen Bericht und viele weitere findet ihr auf der Homepage
www.fussballfanatisch.de

Balkan Light Tour 28.10.10-12.09.10   Teil 3

Von Support der Heimfans war gar nichts zu vernehmen, auch konnte ich keine Zaunfahnen, Ultras oder dergleichen ausmachen. Das Spiel passte sich perfekt seinem Rahmen an, und ging trostlos 1-0 an die Heimtruppe. Ich kann mir diesen Rahmen bei einem Profi Kick in Italien bis heute nicht erklären. Und somit verlies ich restlos enttäuscht Triest wieder Richtung Kroatien.
Wenigstens hatte meine Freundin ihren Länderpunkt eingetütet.


Montag 06.09.2010
Am Heutigen Dienstag war nochmals Sightseeing auf der Istrichen Halbinsel angesagt.

Geplant war durch das Hinterland bis hinunter nach Pula zu fahren, und dann an der Küste zurück. Soweit die Theorie, in der Praxis fing es unterwegs so an zu kübeln, das wir direkt auf die Autobahn fuhren. Dort fing es an noch mehr zu kübeln, so das ich eigentlich umdrehen wollte, aber es kam keine einfach keine Ausfahrt. Nach mehr als 30 Kilometern (!!) kam die nächste Ausfahrt, und ich war mehr als nur nass.
Auch meine Sozia war nun vollkommen durchnässt.
Nun waren es nur noch 15 Kilometer bis Pula, und der Regen hatte nun auch nachgelassen. Also fuhren wir weiter bis Pula, wo wir an einem Einkaufscenter anhielten um uns trockene Socken zu kaufen. Meine wären an dem Tag, trotz wasserdichter Stiefel, ganz bestimmt nicht mehr getrocknet. Mit halbwegs trockenen Füßen fuhren wir in die Innenstadt. Pula ist eine wirklich sehenswerte Stadt. Die Arena gefiel mir persönlich am besten, aber auch die Altstadt hatte was. Zum Abschluss bestiegen wir noch den Hügel mit der Festung, von hier hatte mein einen tollen Blick über Pula.


Genug gesehen, nun wollte das Moped noch seinen Auslauf über die kurvige Küstenstrasse. Über diese erreichten wir dann Rovinj, das wir uns auch noch anschauten. Herrliches Hafenstädtchen, aber hochgradig überlaufen. Lag vielleicht auch daran, das gerade ein deutsches Filmteam mit Dreharbeiten beschäftigt war,deswegen hielten wir uns auch nicht all zu lange auf , und fuhren nach dem Besuch eines Eiscafes weiter.
Entlang des Limski Fjordes fuhren wir über Porec zurück zum Campingplatz.
Die Strassen waren gesäumt von Restaurants, in jedes wollte man uns mit allen möglichen Mitteln locken. Wohlgemerkt in voller Fahrt auf dem Motorrad, ein Wirt sprang sogar vor uns auf die Strasse um uns anzuhalten. Vor jedem dieser Wirtshäuser wurde ein Spanferkel auf offenem Feuer gegrillt, und das meistens direkt an der Strasse. Das war schon sehr amüsant.
Nach unfallfreier Rückkehr wurde erstmal alles reisefertig gemacht, da es morgen auf die Etappe in die Schweiz gehen sollte.
 Am letzten Abend wurde nochmal vorzüglich im Campingplatz Restaurant gespeist, bevor wir zeitig unter die Decken schlüpften.

Dienstag 07.09.10
Heute stand lediglich der Transfer nach Lugano auf dem Programm, nach 540 unspektakulären Kilometern hatten wir unser Ziel in den Abendstunden erreicht.
Dieser Campingplatz war mir noch von einer vorherigen Tour mit Schwager und Mottorad bekannt. Der Aufbau wurde routinemäßig erledigt, und der Tag wurde bei Bier und Grillgut beendet.


Mittwoch 08.09.10
Dieser Tag begann mit einer bösen Überraschung, es regnete. Das an sich war ja noch kein Problem. Aber das in Kroatien zum ersten mal bemerkte und dort notdürftig geflickte Leck aber dafür schon. Dicke Tropfen suchten den Weg ins Innere.
Zunächst wurde mittels eines Eimers die vorläufige Entwässerung sichergestellt, eine Begutachtung des Schadens musste aber erstmal warten da es wie aus Eimern schüttete. In einer Regenpause musste ich feststellen das das zuvor angebrachte Klebeband “quasi” nicht mehr vorhanden war.
 Danach ging es zu Fuß, und mit einem Schirm bewaffnet, in den am Flughafen gelegenen Baumarkt, wo ich Dichtmasse und die dazugehörige Spritze käuflich erwarb. In einer weiteren Regenpause kletterte ich aufs Dach, um die Leckage fachgerecht zu beheben, was nun auch anscheinend geglückt war.
Da der Tag ja nun ziemlich gelaufen war, und es immer wieder regnete beschlossen wir mit der Bahn ins Zentrum von Lugano zu fahren.
Damit wir wenigstens noch einwenig Sightseeing machen konnten. Da ich schon öfters in Lugano war, gab es heute nichts neues für mich zu entdecken. Am abend lies der Regen dann doch noch nach, so das man wenigstens noch ein Bierschen im Freien vor dem Womo geniessen konnte. Auch das Dach schien dichtzuhalten so das man den Tag entspannt ausklingen lassen konnte.

Donnerstag 09.09.10
Am heutigen Donnerstag war das Wetter wieder besser, so das wir mit dem Moped die Gegend erkunden konnten. Soweit das noch möglich war. War man doch schon bestimmt fünf bis sechsmal mit dem Grad hier in dem Gebiet unterwegs.
Unser Weg führte uns durch die Berge zum Comer See, um diesen herum nach Como, wo wir dann auch die Stadt besichtigten, eine sehenswerte Alstadt bot sich uns dar. Nach einem hervorragendem Cappuccino ging es am Lago Maggiore vorbei zurück zum Campingplatz.
An diesem Abend konnte auch endlich wieder der Grill angefeuert werden, auch einige Bierchen sollten nicht fehlen.

Freitag 10.09.10
Das Wetter war wieder in Ordnung, so das nach dem Frühstück der hochalpinen Motorradtour nichts mehr im Wege stand. Heute wurde es eine wunderschöne Pässetour über den San Bernadino, Splügen und Umbrail Pass. Auf ersterem trafen wir auf eine ganze Horde wildgewordener britischer Sportwagenfahrer, die auf dem Weg zu dem am Wochenende stattfindenten Formel 1 Rennen nach Monza waren. Es ist schon ein Spektakel wenn solche PS Boliden über einen Alpenpass donnern, wenn auch für die anderen Verkehrsteilnehmer nicht ungefährlich.
Im Hospiz genossen wir noch einen Kaffee in der Sonne, und erholten uns ein wenig.
Zurück auf dem Campingplatz gab es ein schnelles Essen, denn heute abend sollte auch endlich wieder Fussball auf dem Programm stehen. Der Ground war nach dem Ausfall der Navi, und ich die Adresse natürlich nicht aufgeschrieben hatte, alles andere als einfach zu finden. Mit leichter Verzögerung, und einigen Irrwegen war es dann aber dennoch geschaft, und der Schmucke Sportplatz des FC Paradiso war gefunden.
Das Spiel des FC Paradiso vs. FC Stella Capriasca lief schon gute 5 Minuten, was mich allerdings nicht so sehr ärgerte wie andere Hopperkollegen. Ich kann da schon viel besser damit umgehen. Wie wir dann feststellten waren wir nicht die einzigsten Ausländer an diesem Abend hier. Aus der benachbarten Jugendherberge tummelte sich noch Teile einer Deutschen Schulklasse, die wohl nicht dieselbe Absicht hatten wie wir. Dies merkte man nicht zuletzt daran, das wir von denen beim Bilder machen etwas schräg angesehen wurden. Der Ground an sich hatte auf der kompletten Sportheimseite 3 Stufen, ansonsten aber keinen weiteren nennenswerten Ausbau. Auch in diesem Fall riss es die spektakuläre Lage des Platzes wieder raus. Das Spiel Endete nach 90 Minuten unspektakulär 1-1 unentschieden.
Das Obligatorische Groundbier wurde bei dem tollen Wetter heute abend vor dem Wohnmobil gereicht, und es blieb auch nicht bei einem einzigen.


Samstag 11.09.10

Heute stand eigentlich nur das Spiel in Chiasso auf dem Zettel. So das wir die Zeit bis zur Abfahrt mit urlaubstypischen Tätigkeiten wie den Besuch eines Shoppingcenters, oder Kaffeetrinken in der Altstadt von Lugano überbrückten. Erreignislos bis dahin, sollte es nun zeitig losghen in das ca. 60 Kilometer entfernte Chiasso.
Das Stadio Comunale war diesesmal schnell gefunden, und das Moped am nahe gelegenen Friedhof abgestellt. Somit stand der Begegnung FC Chiasso vs. FC Winterthur nichts mehr im Wege. Das Stadio Comunale liegt am Stadtrand von Chiasso, und ist im Großen und Ganzen recht unscheinbar. Es weisst eine große überdachte Haupttribüne, und oval angeordnete Stehstufen ringsherum auf. Also nix besonderes. Zuschauermäßig ist in der 2. Schweizerliga ohnehin schon nicht viel zu erwarten, aber hier war es nochmal deutlich unter Durchschnitt. Aus Winterthur waren im besten Fall 30 Mann angereist, die das Spiel ohne jeglichen Support oder auch nur eines Versuchs in der Richtung verfolgten.


Auf der Heimseite war ebenfalls Totehose, die Stimmung auf dem Friedhof war ausgelassener wie hier im Stadion. So fügte sich das langweilige Spiel nahtlos in den Gesamteindruck ein. Zum Glück endet auch irgendwann das schlechteste Fussballspiel so das man nach einem müden 1-1 den Rückweg antreten konnte. So das wir den letzten Abend dieser Tour bei bestem Wetter nochmals vor dem Wohnmobil geniessen konnten. Tags darauf sollte es zurück in heimatliche Gefilde gehen.


Sonntag 12.09.10
Es ging frühzeitig an einem Stück zurück
Richtung Heimat, wo diese Tour auch ihr Ende finden sollte.
Als Fazit bleibt diesmal das man Fussballtechnisch nicht viel überzeugendes gesehen hatte, aber die meisten Grounds an sich konnten durchaus in irgendeiner Art und Weise Gefallen.



Schön wars...................


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