Sonntag, 6. August 2017

Spontane Runde um Saverne


Eigentlich wollte ich zum Fußball nach Frankreich, genauer gesagt nach Strasbourg.
Bei dem tollen Wetter wollte ich das Motorrad natürlich nicht ungenutzt zu Hause stehen lassen. Also ging es zeitig los um genug Zeitpolster zu haben und über Nebenstrecken gemütlich ans Ziel zu gondeln. Schon ne Geile Sache wenn man somit seine beiden großen Leidenschaften miteinander verbinden kann.
Ich fahre also so durch das Bitcherland wo mir ob des bis dahin noch großen Zeitpolsters die glorreiche Idee kam noch einen Abstecher durch das Wineckerthal und das Jaegerthal zu machen. Nach einer kleinen Pause die ich mir auch noch gönnte war aber nun Eile geboten. Doch dann kamen so einige Hindernisse, wie Rollsplitt und Umleitungen, die meinen Zeitplan völlig zum kollabieren brachten. Kurz vor Saverne war dann auch klar dass ich es nie und nimmer pünktlich zum Anpfiff schaffen würde und ich mir nun Gedanken machen musste wie mein restlicher Nachmittag so aussehen könnte.
Da ich aber in einem der besten Motorrad Reviere im Südwesten gestrandet war und das noch idealerweise mit dem Moped, sollte mit Sicherheit keine Langeweile aufkommen.
Hier war ich schon so oft unterwegs das eine Tour schon nach kurzer Zeit in meinem Hirn heranreifte.
Ich fahre gerne einfach darauf los ohne mich groß von Karten oder so ablenken zulassen, dann findet man oftmals die geilsten Strecken. So auch dieses mal, kurz vor Saverne sah ich das Schild vom Chateau Haute-Barr, dass ich bislang noch nicht besucht hatte. Also kurzerhand Blinker links und hinauf auf den Berg oberhalb von Saverne. 
Nach einem kurzen Rundgang über die sehr sehenswerte Burganlage, ging es wieder den Berg hinunter. Auf halbem Weg fiel mir ein hinweisSchild zum “Circuit de Saverne - Route de Chateaux” auf.
Da kommt natürlich sofort der Entdecker durch, schwenk links ab in den Wald.
Dieser ist in Frankreich von lauter kleinen Forststraßen durchzogen wovon der weitaus größere Teil zum befahren freigegeben sind, so wie auch in diesem Fall.
Über Teils enge Strässchen erst entlang der Kammspitze und später durch das Sandthal in Richtung Luetzelbourg.
Dort bog ich rechts ab, wo ich dann über die kurvenreiche D38 nach Phalsbourg hoch fuhr.
Von hier aus ging es über ein paar Umwege weiter nach La Petite Pierre, hier sollte man unbedingt einen Zwischenstopp einlegen und das Staedel, eine Ortsteil von La Petite Pierre sich anschauen. Das lohnt sich auf jeden Fall !
Über Rosteig und Wingen sur Moder ging es dann wieder gen Heimat, auch in Bitche lohnt sich ein Zwischenstopp um die Zitadelle zu besichtigen. 

Entspannt fuhr ich durch die letzten ausläufer der Nordvogesen zurück zum Heimatlichen Ausgangspunkt dieser eher zufälligen Tour zurück.
Die ca. 200 Kilometer an diesem Samstagnachmittag habe ich ausnahmslos genossen, wir Wohnen hier schon in einer perfekten Gegend für kurze oder auch längere Ausflüge mit dem Moped.

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